Less is More

(Deutsch: Weniger ist mehr). Ein Motto des deutsch-amerikanischen Architekten Mies van der Rohe, der kurzzeitig Bauhaus-Direktor war und später in die USA emigrieren musste. Mit dieser Aussage sollte eine neue Vorstellung des Bauens ohne schmückende Verzierungen bestärkt und vorangetrieben werden. Schlichte, einfache Formen sollten bevorzugt zum Einsatz kommen und die Reduzierung auf das Wesentliche in der Architektur, Design und Kunst vorantreiben.

 

Auch heute noch ist das Motto „Less is More“ bei vielen Designern beliebt. Es geht darum, das Einfache im Komplexen zu suchen, sich auf das Wesentliche zu fokussieren und Komplexität sinnvoll zu strukturieren. Großartige Produkte sind heute nicht einfach nur nutzbar, sondern fügen sich so nahtlos in unseren Alltag ein, dass wir beim Nutzen überhaupt nicht mehr darüber nachdenken müssen – einfach zu verstehen und intuitiv bedienbar.

In unserer heutigen komplexen Welt ist der Wunsch nach Reduktion, Ruhe und Einfachheit größer denn je. Das heißt nicht, dass hochkomplexe Funktionen unerwünscht sind. Alle Informationen zu einem Produkt, der Funktion und Handhabung sowie der Erscheinung und Anmutung werden automatisch vom Betrachter verarbeitet und umso einfacher und schneller der Nutzer diese Informationen zuordnen kann, desto größer die Freude daran.

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